Stadtwerke Greven:
Rechnungen kürzen!
Auf lokaler Ebene versuchen die Westfälischen
Nachrichten die Stadtwerke Greven mit nicht zuviel Transparenz in der
Öffentlichkeit zu belasten, wie der nicht
abgedruckte Leserbrief der IG-GrevenEnergie vom 29.03.2009 zeigt. Und
vom Energiepreis-Kartell (CDU, SPD, ProG, UFW) im Grevener Stadtrat
ist schon gar kein Impuls für eine Änderung der Hochpreispolitik der Stadtwerke
zu erwarten, weil die selbst verursachten Schulden nur über die Gewinne der
Stadtwerke zumindest ein wenig abgemildert werden können. Und so wird man in
Greven vergeblich darauf warten, dass der Beton in den Köpfen der meisten
Kommunalpolitiker irgendwann einmal rationalen Argumenten zugänglich wäre. Die
Herren Bez und Korfsmeier (beide CDU), Meibeck (SPD), Post (ProG) und Knoke
(UFW), die sich im Januar mit soviel Elan für die Verschwendung von
öffentlichen Geldern zugunsten der Startbahnverlängerung am
FMO und gleichzeitig gegen eine frühere Senkung der Erdgaspreise
ausgesprochen hatten, werden in den letzten Tagen vermutlich ihr Fernsehgerät
abgeschaltet und die unabhängige Presse einfach ignoriert haben. Denn dort
wurde in seltener Einmütigkeit das Gewinnstreben der Energieunternehmen
verurteilt. Und das gilt im Übrigen auch für die "kleinen"
Stadtwerke, die sich in ihrer Geschäftspolitik in nichts von den Energiemultis
unterscheiden. Kein Wunder - denn das wird ja von den meisten
Kommunalpolitikern und auch von Bürgermeister Vennemeyer (SPD) und der
Stadtverwaltung so eingefordert!
Stern-Online
15.04.2009: |
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Hören Sie bitte die Tagsthemen
vom 15.04.2009, indem
Sie das Bild anklicken. |
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In dem Beitrag der Tagesthemen wird empfohlen, vor Beginn der kommenden Heizperiode
gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln. Das kann durchaus sinnvoll sein, auch
wenn man dabei nur ein paar Euro einsparen kann - in Greven gibt es ja leider
noch immer keinen nennenswerten Wettbewerb beim Gas.
Unsere bessere Empfehlung lautet daher: Zeigen Sie bei der kommenden Kommunalwahl
jenen Kommunalpolitikern die Rote Karte, die mit
überhöhten Energiepreisen die Startbahnverlängerung zu finanzieren
suchen oder für andere Zwecke missbrauchen. Und das sind insbesondere CDU, SPD und ProG! Wer deren
peinliches Gerede in Ratssitzungen mitverfolgt hat, wird wissen, dass mit
diesen Parteien eine transparente Preispolitik auch in Zukunft nicht möglich
ist. Um Nuancen besser - aber auch nicht mehr - argumentieren FDP und UFW. Eine Gelbe
Karte bei der Kommunalwahl dürfte angemessen sein.
Darüber hinaus gibt es nur eine wirkungsvolle Methode, sich gegen die
Stadtwerke zu wehren: Gegen die Rechnungen Widerspruch
einlegen wegen rechtswidriger Preisanpassungsklauseln bzw. wegen
Unbilligkeit der Preise - Musterschreiben bekommen Sie bei uns! Ganz
wichtig: Unter Vorbehalt zahlen hilft Ihnen nicht weiter - nur wenn
Sie Geld einbehalten, können Sie etwas erreichen!