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Die  IG-GrevenEnergie empfiehlt, den Stromanbieter zu wechseln!

Kündigungsfrist bei Anbieterwechsel wegen Preiserhöhung?
Seit etwa zweieinhalb Jahren kümmert sich die IG-GrevenEnergie (vormals:IG-Gaspreis) um das Thema Gas, Strom und Wasser in Greven. In unseren Verlautbarungen und auf unseren Info-Veranstaltungen haben wir es immer vermieden, die Bürger Grevens zu einem Wechsel des Energie-Lieferanten aufzurufen. Wir waren bisher der Meinung, dass wir durch unsere Öffentlichkeitsarbeit die Verantwortlichen in Greven zu einer Energiepolitik im Sinne des Energiewirtschaftsgesetzes würden bewegen können.

Diese Hoffnung ist aber insbesondere seit den Ratssitzungen vom 23.01.2008,  05.03.2008, 07.05.2008 immer mehr geschwunden. Seit der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses vom 15.10.2008 und der Sitzung des Stadtrates vom 29.10.2008 gibt es keine Hoffnung mehr, dass in Greven eine verbraucherfreundliche Politik um sich greifen könnte.

Weder die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Vennemeyer an der Spitze noch die große Mehrheit des Stadtrates (CDU, SPD, ProG und UFW) hat sich von ihren jahrelangen Phrasen über die Grevener Energiepolitik verabschiedet (vgl. die Rubrik "Stadtrat"). Sie streuen den Grevener Bürgern weiterhin Sand in die Augen, anstatt sich zu der simplen Wahrheit zu bekennen, die da lautet: Wir können auf die Millionen der Stadtwerke nicht verzichten, weil wir so viel Schulden zurückbezahlen müssen, die durch Grundstücks-Spekulationen und Größenwahn entstanden sind. Wir werden daher auch in Zukunft allen Bürgern (ob sie viel haben oder wenig) in die Tasche greifen , damit wir jede Eintrittskarte für die Bäder mit 7,50 Euro subventionieren und die Startbahnverlängerung am FMO sowie den Airportpark bezahlen können.

Und daran wird sich
aus der Sicht der Stadt Greven auch in Zukunft nichts ändern. Denn laut dem neuen Beteiligungsbericht will sich die Stadt Greven an den im VKU (Verband kommunaler Unternehmen) zusammengeschlossenen Gesellschaften orientieren. Der VKU unterscheidet sich aber in seinen Auffassungen zur Energiepolitik und den Energiepreisen nur unwesentlich von den großen Energiemultis.
 Und dazu sagen wir: Nein, danke!

Wenn wir jetzt dazu aufrufen, den Stromanbieter zu wechseln, befinden wir uns in guter Gesellschaft mit den Verbraucherverbänden, dem Bund der Energieverbraucher und  verschiedenen Ministerien der Bundes- und Landesregierungen. Wir befinden uns aber auch in Gesellschaft mit Grevens Bürgermeister und dem Geschäftsführer der Stadtwerke. Oder haben die nicht lautstark verkündet,  Wettbewerb sei wünschenswert und Konkurrenz belebe das Geschäft?


Die nötigen Informationen für einen Anbieterwechsel finden Sie unter anderem bei Verivox. Hier können Sie in Ruhe Preisvergleiche aller Stromanbieter in Greven herstellen - und zwar genau für Ihren individuellen Verbrauch. Und: Der Anbieterwechsel geht in der Regel problemlos über die Bühne.

Für diejenigen, die schon seit mehreren Jahren die Stromrechnung gekürzt und keinen neuen Vertrag unterschrieben haben, macht es Sinn, bei dieser Praxis zu bleiben und nicht den Stromanbieter zu wechseln. Denn nach 3 Jahren tritt die gesetzliche Verjährung ein. In diesem Fall sollten Sie aber immer daran denken, dass Sie möglicherweise von der Gegenseite verklagt werden könnten.


Die Stadtwerke Greven versuchen zur Zeit, Kunden wegen angeblich nicht eingehaltener Kündigungsfrist bei einem Anbieterwechsel zu verunsichern. Bereits ab dem 1.12.2008 haben sie wechselwilligen Kunden mitgeteilt, die einmonatige Kündigungsfrist sei am 30.11.2008 abgelaufen, so dass man weitere 12 Monate an den Vertrag mit den Stadtwerken gebunden sei. Diese Auskunft der Stadtwerke ist nach unserer Ansicht nicht haltbar, weil eine einmonatige Kündigungsfrist nirgendwo vereinbart worden ist.Dafür spricht auch die folgende Erklärung des Geschäfstführers der Stadtwerke Greven (nachzulesen auf deren Homepage), die er vor einem Jahr abgegeben hat, um möglichst vielen Grevenern die neuen Verträge schmackhaft zu machen.
Frage an den Geschäftsführer: Was wird geschehen, wenn Kunden diesen Vertrag unterschreiben und die Stadtwerke Greven irgendwann die Preise erhöhen? Antwort: Alle Kunden werden sechs Wochen vorher persönlich angeschrieben. Sie erfahren genau, ab wann und um wie viel Ihr Preis steigt. Sie könnten dann den Vertrag kündigen und zu einem Wettbewerber wechseln. Oder Sie könnten den Vertrag kündigen und würden im Rahmen der Grundversorgung weiterhin mit Strom bzw. Erdgas beliefert. Nur wenn Kunden die sechs Wochen verstreichen lassen, ohne zu kündigen, läuft der Vertrag zu den neuen Preisen weiter.
Mit anderen Worten: Der Geschäftsführer erklärt, dass es keine Kündigungsfrist gibt!

Wenn Sie einen Sondervertrag für Strom (= greven:privat oder Greven Strom 1 und Greven Strom 2) haben und jetzt den Anbieter wechseln wollen, beachten Sie bitte (ohne Gewähr):

1) Kündigen Sie unverzüglich per Einschreiben unter Hinweis auf die Strompreiserhöhung zum 1.1.2009
2) Bitten Sie um Weiterbelieferung mit Strom im Rahmen der Grundversorgung ab dem 1.1.2009 (dann können Sie zu jedem Monatsende kündigen)
3) Suchen Sie sich einen günstigen Anbieter aus, der für Sie dann den Grundversorgungsvertrag kündigt.



Lesen Sie bitte den neuesten Artikel aus Spiegel-Online, den wir hier entnommen haben. 

26. November 2008, 12:11 Uhr

TEURE ENERGIE

Stromkunden zahlen 9,7 Milliarden Euro zu viel

Für 14 Millionen Verbraucher wird Strom ab Januar teurer, die Jahresrechnung steigt im Schnitt um 74 Euro. Das Verbraucherportal Verivox rät jetzt zum Anbieterwechsel - allein durch Kündigung des teuren Grundtarifs können Kunden deutlich sparen. SPIEGEL ONLINE zeigt die Tarife im Vergleich.

Hamburg - Mitten in der Rezession trifft die deutschen Verbraucher ein neuer Energiepreisschock: 354 Versorger wollen nach Angaben des Verbraucherportals Verivox zum Jahresbeginn die Strompreise anheben - teilweise um bis zu 21 Prozent. Im Durchschnitt steigen die Grundtarife demnach für 14 Millionen Verbraucher zum 1. Januar 2009 um 8,5 Prozent.

Der Energie-Gigant E.on hatte schon am Dienstag angekündigt, dass seine sieben Regionalversorger den Stromtarif zum 1. Februar 2009 um 7,4 bis 9,2 Prozent erhöhen. Allein dieser Preisanstieg betrifft insgesamt rund sieben Millionen Kunden. Am Montag hatten bereits die größten RWE-Töchter, Rhein-Ruhr und Westfalen-Weser-Ems, Erhöhungen in Aussicht gestellt. Bei ihnen müssen drei Millionen Kunden einen Aufschlag von 6,8 Prozent verkraften.

Einem Vier-Personen-Haushalt mit 4000 Kilowattstunden Jahresverbrauch entstünden dadurch Mehrkosten in Höhe von durchschnittlich 74 Euro pro Jahr. Insgesamt seien von den angekündigten Strompreiserhöhungen mehr als 14 Millionen Haushalte betroffen, auf die eine jährliche Mehrbelastung von mehr als einer Milliarde Euro zukommt. "So eine Erhöhungswelle auf einen Schlag haben wir noch nicht erlebt", kommentierte der Chef der Verivox-Energieabteilung, Peter Reese, die Entwicklung.

Alle Preiserhöhungen im großen SPIEGEL-ONLINE-Überblick

Dabei sei es für viele Verbraucher gar nicht nötig, dass sie draufzahlen. Zusätzlichen Kosten würden sich durch den Wechsel eines Stromanbieters oft vermeiden lassen. Private Haushalte könnten dadurch mindestens acht Milliarden Euro einsparen, Gewerbekunden mindestens 1,7 Milliarden Euro.

Obwohl der deutsche Energiemarkt seit mehr als zehn Jahren liberalisiert ist, hätten bislang nur 17 Prozent der Kunden von der Möglichkeit des Stromanbieterwechsels Gebrauch gemacht, sagten die Verbraucherschützer. Nach Angaben des Bundesverbands für Energie und Wasserwirtschaft (BDEW) befinden sich derzeit noch 38 Prozent der privaten Haushalte in den teuren Grundversorgungstarifen ihres örtlichen Versorgers.

Würden 14,8 Millionen private Haushalte von diesem Tarif zum günstigsten Tarif eines anderen Anbieters wechseln, könnte jeder Haushalt durchschnittlich 298 Euro pro Jahr sparen. In der Summe würde dies eine jährliche Entlastung von mehr als 4,4 Milliarden Euro ergeben.

Die aktuellen Preiserhöhungen könnten einen Wechsel zu Billiganbietern befeuern. Nach der letzte Preisrunde der Stromversorger verloren E.on und RWE Hunderttausende Kunden an regionale und bundesweite Billiganbieter. E.on rechnet diesmal allerdings nicht mit einer ähnlichen Abwanderungswelle, sagte ein Sprecher dem "Handelsblatt". Der Konzern habe einen Preisvergleich gemacht und sei auch mit seinen neuen Tarifen wettbewerbsfähig.

Andererseits erscheinen die Preisaufschläge zum Jahreswechsel vielen Verbrauchern ungerechtfertigt. Wegen des Verfalls des Ölpreises, der seit dem Sommer von 147 Euro pro Barrel (159 Liter) auf gerade noch 50 Euro abgestürzt ist, hatten viele auch auf dem Strommarkt auf deutliche Entlastungen gehofft.

Nach Darstellung der Energiebranche kommt der Effekt für die Strompreise 2009 allerdings zu spät. Man decke sich üblicherweise über einen längeren Zeitraum am Terminmarkt ein, hieß es. Die Lieferungen im kommenden Jahr habe man schon im Sommer 2007 geregelt. Damals kostete eine Megawattstunde an der Leipziger Strombörse EEX noch rund 55 Euro. Im ersten Halbjahr 2008 kletterte der Preis auf über 90 Euro an, ehe er wieder auf unter 60 Euro sank.

ssu

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,592827,00.html



                                                                           
   
              



nützliche Links:
- Verivox: http://www.verivox.de/
- Bund der Energieverbraucher: http://www.energieverbraucher.de/
- Verbraucherzentrale: http://www.verbraucherzentrale.de/
- Bundesnetzagentur: http://www.bundesnetzagentur.de/
- Stiftung Warentest: http://www.test.de
- Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft: http://www.verbraucherministerium.de/
- Energieinformationsportal des Bundeswirtschaftsministeriums: http://www.energie-verstehen.de/
- Bundesverband Erneuerbare Energieen e.V.: http://www.bee-ev.de
- Bundeskartellamt: http://www.bundeskartellamt.de/
regional:
- Interessengemeinschaft-Gaskunden der Stadtwerke Emsdetten: http://www.st-sn.de/gaskunden/